Weissenhäuser Strand 2003

Am 22.05.2003 gegen 17:00 h traf sich der Großteil der Teilnehmer am angestammten Abfahrtsplatz im Herzen Lehndorfs.

Nach Klärung der letzten finanziellen Fragen und Aufteilung auf die zunächst 4 PKWs starteten wir schließlich gegen 17:45 h. Der einsetzende Regen ließ bei einigen schon schlechte Prognosen für das gesamte Wochenende aufkommen, was sich allerdings nur zum Teil bestätigen sollte. Auf der Autobahn gaben sich die einzelnen Fahrer trotz des Regens keine Blöße bei ständigen Überholmanövern. Sehr kritisch wurden diese Aktionen, als eine unserer Fahrerinnen es wagte, unseren Boss, in dessen Auto sich auch unsere zweit-treuesten Fans befanden, zu überholen. Die Befürchtungen, dies würde zu Meckereien seitens unseres Boss' führen, blieben jedoch unbegründet. Am Rastplatz Brunautal gabelten wir dann den Rest der Teilnehmer auf, der sich von einem anderen Abfahrtspunkt aus auf den Weg gemacht hatte. Nach ca. 3 1/2-stündiger Fahrt mit einigen kleinen feigling- und wodka-behafteten Pinkelpausen trafen wir schließlich an unserem Zielort ein.

Wir belegten unsere Zimmer, nachdem wir festgestellt hatten, dass wir unverschämter Weise den Buchstaben "D" auf ein luxuriöses Haus bezogen, was aber nicht für uns vorgesehen war. Die T-Shirts, in denen wir die nächsten Tage unsere handballerischen Fähigkeiten beweisen sollten, wurden von einem unserer Männerspieler verteilt, der sich während dieser Zeit noch als sehr "schlüpfrig" hervortun sollte. Der Donnerstagabend verlief für die meisten ruhig, einige aber mussten Türsteher-Qualitäten aufbieten, um zu ihrem Schönheitsschlaf zu gelangen.

Der Spielplan sah es vor, dass beide Mannschaften am Freitag erst nachmittags antreten mussten. Daher verbrachten die meisten von uns den Vormittag nach einem von einem Wettversuch bestimmten Frühstück in ihren Zimmern. Zur mentalen Vorbereitung auf die anstehenden Spiele lenkten sich einige mit dem Watchen von Quiz-Shows ab, wobei sich herausstellte, dass es englische Männervornamen wie Bernd, Hirsche im Park zu füttern und Trüffel suchende Wildschweine gibt. Gegen 14 h begaben wir uns dann zu den Sportplätzen, bei denen auch schon unser in den Vereinsfarben gehaltener Pavillon aufgestellt war, was auf Grund des Wetters auch dringend erforderlich war. Aus unserer Musikbox ließ unser Boss sogleich das unserem Bundesland gewidmete Lied eines Sonnenbrillen-tragenden Sängers erklingen, was bei dem einen oder anderen schon Horrorvisionen auslöste. Das erste "schlüpfrige" Ereignis des bereits erwähnten Spielers fand nach dem kampflosen Sieg der Männermannschaft im ersten Spiel statt: dieser konnte seine große Freude nicht länger unterdrücken und ließ kurzerhand seine Hose fallen, unter der sich ein "edles" Kleidungsstück befand. Da die nächsten Spiele weniger erfolgreich verliefen, war es mit der "Schlüpfrigkeit" für diesen Tag vorbei. Der Abend wurde unter anderem mit sportlichen Aktivitäten und Zimmer-Sessions verbracht.

Trotz einer weniger langen Nacht konnte die Frauenmannschaft in ihrem ersten Spiel am frühen Samstagmorgen einen Sieg verbuchen. Dies gelang, obwohl sich die männlichen Teilnehmer unserer Fahrt dem Spiel weniger euphorisch gewidmet hatten. Im Gegensatz dazu ließen die Frauen bei sämtlichen Toren der Männermannschaft das uns die gesamte Fahrt begleitende Lied (immer noch gesungen von einem Sonnenbrillenträger) ertönen. Während dieses zum Glück weniger regnerischen Nachmittags wurden die Überlegungen für ein spezielles Outfit bei zukünftigen Turnieren „ständig“ durch funktechnische Störungen eines Gerätes einer unserer Spielerinnen unterbrochen. Dass es diese Spielerin war, verwunderte doch sehr, zumal sie mit dieser Häufigkeit selbst die in unseren Reihen sonst als telefonsüchtig geltende Spielerin übertraf. Es begab sich schließlich, dass sich die Männermannschaft trotz Vermeidung unnötiger Anstrengungen im 1/8-Finale des Turniers wiederfand. Bei diesem letzten Spiel setzte erneut unser „schlüpfrige“ Spieler ein Highlight. Nach skandalösen Aufforderungen der am Rand sitzenden Fans, besagter Spieler solle einen 7m werfen, ließ dieser es sich nicht nehmen. Er verwandelte eiskalt und zeigte anschließend erneut seine modischen Qualitäten bezüglich Unterbekleidung. Der Abend verlief nach Verspeisung eines wieder einmal kalorienarmen Gerichts auf unterschiedlichste Weise: einige verfolgten mit Spannung einen mit einigen Exoten gespickten Gesangswettbewerb im TV, andere bevorzugten Zimmer- oder Balkon-Talks. Außerdem wurde noch eine Grußkarte an unseren treuesten Fan, der leider nicht mitreisen konnte, versandfertig gemacht.

Der letzte Morgen war von Aufräumarbeiten und Verstauen der Sachen in die PKWs geprägt. Die meisten von uns reisten bereits am Vormittag ab, um unter anderem pünktlich zum Abstiegsspiel der städtischen Fußballmannschaft zu Hause zu sein. Der letzte PKW traf gegen 18:30h wieder in der Heimat ein.

© by Manu

 

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